Was sind kolloidale Mineralien

Kolloide sind in Wasser oder Öl verteilte reine Stoffe (z. B. Gold, Silizium, Silber etc.) ohne jegliche Anbindung. Durch ihrer minimalen Größe und Ladung schweben die Teilchen in dem Trägerstoff. Kolloide stellen die kleinsten Teilchen dar, in die Materie aufgespalten werden kann, ohne dabei die individuellen Eigenschaften des jeweiligen Materials zu verändern oder zu zerstören. Eine weitere Verkleinerung würde auf die atomare Ebene führen. Mit einer Größe von etwa 1-100 Nanometern (1 nm = 1 Millionstel Millimeter) sind Kolloide für das bloße Auge nicht sichtbar. Zum Vergleich: Ein kolloidales Teilchen ist ungefähr 2000 Mal kleiner als ein Bakterium und etwa 10.000 Mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen. Kolloide liegen in einer reinen und bereits aufgeschlüsselten Form vor. 

Die Vielfalt der Kolloide

Kolloide können in verschiedenen Formen und Arten auftreten. Sie können fest, flüssig oder gasförmig sein und in einer anderen Flüssigkeit oder einem anderen Gas suspendiert sein. Dies führt zu einer breiten Palette von kolloidalen Systemen, die von Emulsionen über Aerosole bis hin zu Kolloidalsuspensionen reichen.

Wo begegnen uns Kolloide

Kolloide sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Beispiele dafür sind Milch, bei der Fetttröpfchen in Wasser suspendiert sind, oder Luftpartikel in Wolken. In der Kosmetikindustrie werden kolloidale Suspensionen verwendet, um Cremes und Lotionen stabiler zu machen. In der Medizin kommen kolloidale Arzneimittel zum Einsatz, um die gezielte Abgabe von Wirkstoffen zu verbessern.